Die Jagd nach dem Gemeinen Schiefling

Machen wir uns also auf die Jagd nach den Gemeinen Schieflingen in unserem Gesamtabschluss.

„Jagd“ heißt in diesem Zusammenhang dreierlei:

  • Erst wird der Schiefling gestellt, indem die genaue Stelle, an der er sich festgebissen hat, bestimmt wird. Also ganz konkret zum Beispiel die einzelne Forderung der Stadtwerke zu der es kein Verbindlichkeiten-Pendant beim Wohnungsbau-Unternehmen gibt.
  • Dann wird er untersucht. Es gibt nämlich dutzende von Arten der Gattung „Gemeiner Schiefling“. Alle sehen auf den ersten Blick gleich aus; aber jede Art erfordert eine spezielle Behandlung.
  • Erst dann kommt die „Behandlung“ (eine Verharmlosung des Begriffs „Eliminierung“). Diese hängt von der jeweiligen Art des Schieflings ab. Beim Gemeinen Einbeinigen Schiefling beispielsweise buchen wir „aus Konzernsicht“ das fehlende „zweite Bein“ hinzu, um ihn zu eliminieren.

Ein gute Jagd will organisiert sein, am besten arbeitsteilig: Die Aufgabe der Treiber ist es, den Schiefling zu stellen und zu untersuchen. Die Jäger eliminieren ihn dann anhand der Untersuchungs-Protokolle.

Wer sind die besten Treiber? Wenn es um die Schieflinge zwischen den Stadtwerken und dem Wohnungsbau-Unternehmen geht, sind dies die Buchungskräfte aus beiden Betrieben. Sie verfügen über viel bessere Kenntnisse, um den Schiefling zu stellen und zu untersuchen als beispielsweise die Leute aus der Kämmerei oder dem Beteiligungsmanagement der Kommune.

Drucken | Nach oben